Patriotismusdebatte überrascht durch Aktualität
Würde es Deutschland gut zu Gesicht stehen, wenn unsere Fußball Nationalspieler die Nationalhymne mit singen könnten?
Sollten die jungen Fachleute, die in aller Welt deutsche Technik installieren und warten, neben guten Fremdsprachenkenntnissen auch mit einem gesunden Schuss Vaterlandsliebe ausgestattet sein?
Wäre es für unsere Wirtschaft von Vorteil, wenn sich Deutschland wieder stärker für das Studium und die Pflege der deutschen Sprache im Ausland engagieren würde?
Solche und ähnliche Fragen bewegten die Teilnehmer, an der Diskussionsrunde zum Thema Patriotismus, zu der der CDU-Kreisvorstand am Dienstagabend in das König- Albert- Bad zu Löbau eingeladen hatte.
Nachdem der Staatsminister a. D. Dr. Matthias Rößler MdL in das auf den ersten Blick gar nicht so spektakuläre Thema eingeführt hatte, entwickelte sich eine intensive Diskussion über die Rolle des wiedervereinten Deutschlands in Europa und in der Welt.
Insbesondere die international tätigen Firmen unserer Region stellen immer wieder fest, dass deutsche Technologie, deutsche Produkte und deutsche Fachleute in aller Welt einen sehr guten Ruf genießen.
Mancher der Geschäftspartner zeigt sich verwundert, dass diese Leistungen zusammen mit allen anderen Beiträgen Deutschlands zu Kultur, Kunst und Wissenschaft, nur in bescheidenem Maß zur Ausbildung eines gesunden Patriotismus in unserem Vaterland beigetragen haben.
Die CDU will mit dem Einstieg in diese Debatte den Versuch unternehmen, das patriotische Selbstverständnis der wiedervereinigten Deutschen, in einem größeren Europa und unter den Bedingungen global ablaufenden Austauschprozesse neu zu justieren.
Das Ansehen Deutschlands in der Welt ist nicht nur die Summe aus Exportkraft, touristischer Attraktivität, des hohen Standes von Bildung, Wissenschaft und Kultur auf der einen Seite und der Untaten der untergegangenen totalitären Regime auf der anderen Seite.
Das Ansehen Deutschlands wird auch davon bestimmt, wie wir Deutschen heute gefühlsmäßig zu unserem Vaterland stehen.
Spätestens die im nächsten Monat beginnende Fußball Weltmeisterschaft wird uns das erneut bestätigen.
Insbesondere die heranwachsende Generation ist bei der Suche nach ihrer eigenen patriotischen Identität Hilfe nötig.
Eltern wie Lehrer tragen hier eine sehr hohe Verantwortung.
Die Teilnehmer der interessanten Runde waren sich einig, dass die Patriotismus Debatte viele Facetten mit unmittelbar aktuellem Bezug besitzt und darum zum Nutzen der Menschen fortgesetzt werden sollte.
Heinz Lehmann MdL
CDU-Kreisvorsitzender
Mittwoch, 26. April 2006
Patriotismusdebatte überrascht durch Aktualität
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