Um sich ein aktuelles Bild über den Fortgang der Arbeiten am Hochwasserrückhaltebecken Rennersdorf zu machen, hatte der Landtagsabgeordnete Heinz Lehmann am 24.9.2007 den Geschäftsführer der Sächsischen Talsperrenverwaltung Herrn Ulrich Kraus, den Technischen Beigeordneten der Landkreisverwaltung Herrn Matthias Schwarzbach und den Bürgermeister der Gemeinde Herrn Gunter John zu einem Vor-Ort-Termin an die Dammbaustelle eingeladen. In Vertretung des Bürger- meisters nahm der stellv. Bürgermeister der Gemeinde, Herr Hartmut Bartsch, an der Runde teil. Eigentlicher Anlass waren wiederholte Fragen von Anwohnern der Pließnitz, die sich wegen der eingetretenen Bauver- zögerung von einem Jahr Sorgen machten. Der eingetretene Planungsrückstandes führte dazu, dass mit der Aufschüttung des 300 Meter langen, an der Basis 90 Meter breiten und 15,6 Meter hohen Sperrdammes erst 2009 begonnen werden kann. Die Errichtung des Dammes ist aber der letzte Schritt beim Schutz der Gemeinden Rennersdorf, Bernstadt, Altbernsdorf und Schönau-Berzdorf vor einem möglichen, 100 -jährigen Hochwasser. Eine Reihe wichtiger Vorarbeiten wurden bereits erledigt.
Mit dem Bernstädter Wehr, mehreren Kleinkläranlagen in Euldorf, der Stabilisierung der Brücke an der B 178, der Anlage von 3 km Baustraße, der Einrichtung von 4 Regenmessstellen, dem Pegel Rennersdorf und dem Betriebsgebäude mit einer Stand- leitung zum zentralen Hochwasser-schutzzentrum wurden bereits etwa 8 Mio. € investiert. Die umfangreichen Betonarbeiten am Petersbach sind bereits ausgeschrieben. Gegenwärtig sind die Erdarbeiten an der Sammelrinne in vollem Gange. Spätestens mit der Errichtung des die Dammkrone überragenden 17 Meter hohen Bedienturmes wird der Baufortschritt für die Öffentlichkeit deutlich sichtbar sein. Die geplanten Gesamtkosten der Anlage betragen etwa 28 Mio. €. Nach Fertigstellung des Hochwasserschutzes im Jahre 2010, wird das Rückhaltebecken maximal 3,6 Mio. Kubikmeter Wasser aufnehmen können und damit einen sicheren Schutz gegen etwa eine Woche Starkregen bieten.
Lehmann: „Nach anfänglichen Planungsproblemen wird nun auch in einem Gebiet, das nicht direkt von dem sächsischen Jahrhunderthochwasser betroffen war, das notwendige getan um die Bürger zu schützen. Damit zeigt der Freistaat, dass er gewillt ist sein anspruchsvolles Hochwasserschutzprogramm flächendeckend umzusetzen.“
Heinz Lehmann MdL
Montag, 24. September 2007
Hochwasserrückhaltebecken in Rennersdorf wird kommen
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